Tag der Frau, Frauenstreik 2019

Sie spaltet mich. Die Angelegenheit spaltet mich in gefühlte 27'000 Stücke. Stücke, die sich miteinander und gegeneinander verschwören, weil sie sich nicht einig sind. Am Frauenstreiktag 2019 betrachte ich ein Individuum im Spiegel und sehe eine (zwie-)gespaltene Persönlichkeit. Mich. Eine Frau des 21. Jahrhunderts, die versucht Worte wie «Gleichstellung» oder «Gender-Gap» rational zu betrachten und... Continue Reading →

Halbzeit!

Selten hat mich ein Turnier derart wenig tangiert, wie die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 es tut. Nicht wissenschaftlich belegte Gründe mögen wohl die Ursache hierfür sein. Darunter fallen das angenehme Sommerwetter, die (zu) verplante Freizeit oder etwa das Versäumnis mich beim Tippspiel anzumelden. Ein wesentlicher Grund jedoch ist die fehlende Teilnahme meines Lieblingsteams und der dazugehörigen musikalischen... Continue Reading →

«Das Froilein» und ich oder das unvollendete Interview

Immer wieder wird die «Textzentrale»-Autorin gefragt, was es mit «dem Froilein» auf sich hat, woher es kommt und wohin es geht, warum es überhaupt auf diesen Seiten rumgeistert und sich überall (scheinbar ungefragt) einzumischen hat. Vorneweg die gute und die schlechte Nachricht gleichzeitig: «Das Froilein» lässt sich nicht von der Autorin abspalten. So unterschiedlich die... Continue Reading →

Generation «wisch und weg»

Neulich in einer Gesprächsrunde Ein Schauspiel in einem Akt: Person A (entrüstet): «Ohh, m-e-i-n Gott!» Person B (empörter): «Unglaublich!» Person A: «Stell dir vor du hast ’ne Autopanne irgendwo im Nirgendwo und dann das? Du könntest n-i-e-m-a-n-d-e-n erreichen.» Ich (überzeugt): «Ach, kommt jetzt, das kann echt nicht euer Ernst sein, oder? Das Ding sichert keineswegs... Continue Reading →

Gesellschaftsdemenz 2015

Das Froilein ärgert sich gelegentlich über das fehlende Feingefühl etlicher Zeitgenossen. Da stellt sich die Frage: ist es legal, den Ärger in Worte zu fassen und ihm eine Stimme zu geben? Ja, ist es.  Selbst ein Dachziegel begegnet seinesgleichen in diesen schlampigen Tagen mit mehr Verstand, Empathie und Beständigkeit, als manch ein Mensch seinem Mitmenschen. Sich selbstgefällig in... Continue Reading →

Fehltritt verboten

Unglücklich derjenige, der heutzutage in Sieben-Meilen-Stiefeln steckt und nur deren fünf zurückzulegen vermag. Unweigerlich gilt er als Versager in dieser ach so überregulierten und professionalisierten Welt. Glücklich einzig derjenige, der versucht barfüssig mit beiden Beinen auf dem Boden stehen zu bleiben?

Katastrophen und ihre Ausschlachtung

Tun wir's oder tun wir's nicht, fragt sich die Medienwelt dieser Tage. Über das Vorgehen scheinen sich längst nicht alle einig zu sein. Die Rede ist von der Veröffentlichung von Bildern und Inhalten zur aktuellen Katastrophe, bei der 150 Menschen ihr Leben verloren. Was zeigt man und was nicht? Wo fängt Pietätlosigkeit an und wo hört sie auf? Sind... Continue Reading →

Helvetien, 19.30 Uhr

Schwarze Säulen steigen auf, ganze Strassenzüge gepflastert mit zerborstenen Leibern. Nur einen, einen einzigen Wimpernschlag davon entfernt das massgeschneiderte Schönwetterlächeln machthungriger Politgrössen. Geronnenes Blut unzähliger Unschuldiger an ihren Pranken, sich händeschüttelnd davon befreiend. Wettervoraussicht. Ich schalte ab. Ich schalte aus. Zu viel der Diskrepanz.

Smarte Diktatur

Neulich im Zug: Mein Sitznachbar mit Hipster-Bart und Hipster-Hut langt in seine Hipster-Tasche und zaubert ein iPhone 6 (oder weniger) daraus hervor. Selig lächelnd schmiert er mit dreckigen Tatzen auf dem Bildschirm herum, drückt mal da drauf, dann dort. Es öffnet sich die Wetter-App. Ich bin fasziniert. Fasziniert, weil der Sitznachbar im Hipster-Look tatsächlich das... Continue Reading →

Die Last auf unseren Schuhltern

Geschuhlte Leserschaft Haben Sie sich auch schon gefragt, wo sie herkommen? All die Schuhe auf Autobahnen und Kantonsstrassen oder gar jene abseits jeglicher Zivilisation, an Feldwegen herumlungernd? Nie paarweise sondern immer nur Einzelstücke, sogenannte Schuhnikate? Ich fuhr letztens wieder an einem vorbei. Ein klobig verdreckter Salomon-Bergschuh. Sein letzter Träger hatte wohl genug vom Wandern und setzte Salomon... Continue Reading →

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